Wer gewinnt am 15. Mai 2025 den Sporthilfe Nachwuchspreis 2024?
Wer gewinnt am 15. Mai 2025 den Sporthilfe Nachwuchspreis 2024?

Nominierte Nachwuchsathletinnen
Nominierte Nachwuchsathleten
Nominiert als Sporthilfe Nachwuchsathletin 2024

April Fohouo
19, Waadt
Judo | Schweizerischer Judo & Ju-Jitsu Verband
Vor elf Jahren entdeckte sie ihren Sport in einem Schulbuch. Von Anfang an war sie fasziniert von der Atmosphäre, den Werten und der geforderten Disziplin. Letztere braucht sie auch, um ihren olympischen Traum zu verwirklichen. April Fohouo beschreibt sich selbst als optimistisch, diszipliniert, willensstark und leidenschaftlich. Dank diesen Eigenschaften hat sie Europacups gewonnen, wurde U21-Europameisterin und Zweite bei den U21-Weltmeisterschaften. Klare Vorstellungen hat sie auch, was sie mit dem Preisgeld im Falle eines Sieges machen würde: In Trainings, Sportmaterial Trainingslager im Ausland investieren, um das höchste Niveau zu erreichen. Denn jede Investition bringt sie ihrem olympischen Traum ein Stück näher.
Top-Resultat 2024
1. Rang U21-EM, –70 kg

Debora Annen
23, Schwyz
Bob | Swiss Sliding
«Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in einem Bob zu sitzen und mit 140 Stundenkilometern den engen Eiskanal hinunterzurasen», sagt Debora Annen, die erst ihre vierte Bobsaison bestreitet. Die Schwyzerin ist zwar durch ihren Vater mit dem Bobsport in Berührung gekommen, war aber früher eine leidenschaftliche Handballerin und musste nach der dritten Operation am Ellbogengelenk die Handballschuhe an den Nagel hängen. Dank ihrer Gelassenheit, ihrem Ehrgeiz und ihrer Disziplin hat sie es in kurzer Zeit weit gebracht: Sie ist bei den Juniorinnen Weltmeisterin im Monobob, Vizeweltmeisterin im 2er-Bob und EM-Dritte im 2er-Bob. «Natürlich träume ich von Olympischen Spielen und von weiteren Titeln und Podestplätzen.»
Top-Resultat 2024
1. Rang Junioren-WM, Monobob

Lucia Acklin
18, Aargau
Leichtathletik | Swiss Athletics
Ihre Eltern nahmen die kleine Lucia mit zum Mehrkampfmeeting nach Götzis. Das Leichtathletik-Mekka hat Lucia Acklin von Anfang an fasziniert und schon mit sechs Jahren begann sie mit dem Mehrkampf. «Der Siebenkampf ist eine lange Reise, der Wettkampf sehr spannend, das fasziniert mich unglaublich.» Acklin ist ein Wettkampftyp und hat ihre Reife beim Gewinn der Silbermedaille bei den U20-Weltmeisterschaften gezeigt. Dafür wurde sie mit den Awards SRF 3 Best Talent und Swiss Athletics
Youngster of the Year ausgezeichnet. Klar, dass sich die ehrgeizige Aargauerin bald bei den Grossen etablieren und 2028 an den Olympischen Spielen in Los Angeles teilnehmen will.
Top-Resultat 2024
2. Rang U20-WM, Siebenkampf

Malorie Blanc
21, Wallis
Ski Alpin | Swiss-Ski
«Gesund bleiben, mich langsam im Weltcup und an der Weltspitze etablieren, ohne dabei die Freude am Skisport zu verlieren– ich habe keine Eile und will mein Bestes geben.» Das sagt die 21-jährige Malorie Blanc, die im vergangenen Jahr mit Spitzenresultaten an den Juniorinnen-Weltmeisterschaften für Furore sorgte. Im Alter von drei Jahren begann sie auf der Skipiste in Anzère, nur wenige Minuten von ihrem Haus entfernt, mit dem Skifahren. «Skifahren ist Teil unserer Familiengeschichte und nimmt einen besonderen Platz in unseren Herzen ein», sagt Malorie Blanc, die immer positiv und gut gelaunt ist, und betont weiter, wie sie auf den Skiern instinktiv fährt, immer mit Vollgas. «Ich versuche, nicht zu viel nachzudenken.» Mit dem Preisgeld würde sie ihre Reisekosten begleichen oder in einen Fitnesstrainer und Mentalcoaching investieren.
Top-Resultat 2024
1. Rang Junioren-WM, Super-G

Noémie Wiedmer
18, Bern
Snowboard | Swiss-Ski
Siegerin der Olympischen Jugend-Winterspiele, Juniorinnen-Vizeweltmeisterin, Europacup-Gesamtsiegerin und bei ihrem Weltcup-Debüt gleich auf Rang fünf. Eine Traumsaison für Snowboarderin Noémie Wiedmer, die sich klare Ziele gesetzt hat. «Ich will Olympiasiegerin, Gesamtweltcupsiegerin und Weltmeisterin werden.» Dafür trainiert die Bernerin derzeit 14 Stunden pro Woche. Sie besucht das Gymnasium, fährt in ihrer Freizeit gerne Motorrad und sagt: «Ich bin immer motiviert, eine schnelle Starterin und habe viel Gelassenheit und Freude.» Ihr Rezept für weitere Erfolge? «Der Kampf auf der Strecke, das Adrenalin und die hohe Geschwindigkeit, das alles fasziniert mich unheimlich.»
Top-Resultat 2024
1. Rang YOG (Youth Olympic Games), Snowboardcross
Nominiert als Sporthilfe Nachwuchsathlet 2024

Alban Aebersold
21, Genf
Fechten | Swiss Fencing
Er studiert Psychologie, arbeitet bei McDonald’s, macht Musik, trainiert täglich und ist Fan von Star Wars. Doch im ausgefüllten Leben des Genfers Alban Aebersold gibt es auch Platz für Träume. Los Angeles 2028 ist ein festes Ziel. Auf dem Weg dorthin wurde der Fechter im vergangenen Jahr Weltmeister (U20) und er gewann mit der Mannschaft WM-Bronze. «Ich mag Fechten, weil es ein Kampfsport ist, der Geduld, mentale Stärke und Selbstüberwindung erfordert. Die Taktik der Gegner ist sehr unterschiedlich und ich liebe es, mir den Kopf zerbrechen zu müssen, um bei ihnen eine Schwachstelle zu finden. Meine Leidenschaft für das Fechten ermöglicht es mir, kritisch zu sein und mich nach einer Niederlage oder einem Sieg immer weiter zu verbessern.» Und was zeichnet den 21-Jährigen aus? «Ich würde sagen, meine unerschütterliche Leidenschaft für das Fechten, meine Kreativität und mein Bestreben, immer wieder an meine Grenzen zu gehen.»
Top-Resultat 2024
1. Rang Junioren-WM, Degen

Gian-Andrea Stragiotti
17, Zürich
Segeln/Windsurfen I Swiss Sailing
Mit acht Jahren begann Gian-Andrea, den Wassersport zu lieben. Vier Jahre später nahm er an seinem ersten internationalen Turnier teil und seit drei Jahren betreibt der KV-Lehrling Kitesurfen professionell. «Mein Vater ist ‘schuld’, weil er mich immer zum Kitesurfen mitgenommen hat. Es ist unvergleichlich, so über das Wasser zu schweben, es ist einfach Freiheit pur.» Gian-Andrea Stragiotti legt grossen Wert auf Details und investiert 22 Trainingsstunden pro Woche. Täglich ist er drei Stunden auf dem Wasser. «Die Verbundenheit mit der Natur ist faszinierend.» Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 will er an den U19- und U21-Europa- und Weltmeisterschaften Podestplätze erreichen und sein physisches Level kontinuierlich steigern.
Top-Resultat 2024
1. Rang Youth World Championships U21, Formula Kite

Isai Näff
19, Graubünden
Langlauf | Swiss-Ski
Sollte Isai den prestigeträchtigen Titel «Nachwuchsathlet des Jahres» gewinnen, ist klar, was er mit dem Geld machen wird: «Mit dem Preisgeld würde ich meine Eltern entlasten, etwas in unseren kleinen Kraftraum investieren und wenn noch etwas übrig bleibt … gerne für mein Sparschwein.» Durch seinen Vater kam Isai Näff zum Langlauf, seit seinem 14. Lebensjahr trainiert er professioneller und das hat sich mit diversen Titeln bereits ausgezahlt: 2. Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft (10 km), 4. im Sprint und 5. über 20 Kilometer, alles bei der WM in Planica. Dazu der 1. Platz in der Gesamtwertung des Continentalcups. Natürlich sind auch für den 19-Jährigen die nächsten Ziele klar: Debüt im Weltcup und eines Tages Olympia- und WM-Gold gewinnen. «Ich liebe es, am Limit zu laufen und mich zu perfektionieren.»
Top-Resultat 2024
2. Rang Junioren-WM, 10 km klassisch

Lenz Hächler
22, Zug
Ski Alpin | Swiss-Ski
Zum Frühstück Zeitung lesen, in der Freizeit Tiefschneefahren, Mountainbiken und Skaten – ansonsten aber den vollen Fokus auf Ski Alpin gerichtet. Der Erfolg war mit dem Junioren- Weltmeistertitel im Slalom 2024 und dem Junioren Vizeweltmeistertitel im Super-G 2023 gross. «Ich will mich in allen Bereichen weiterentwickeln, näher an die Weltspitze herankommen und eines Tages um den Sieg im Gesamtweltcup fahren.» Und was zeichnet ihn für seinen Beruf, seine Leidenschaft aus? «Ich glaube, ich schaffe den Spagat zwischen akribischer, seriöser Arbeit und einer gewissen Lockerheit. Beim Skifahren verstehe ich es, die Ski laufen zu lassen.»
Top-Resultat 2024
1. Rang Junioren-WM, Slalom

Matthieu Bührer
18, Freiburg
Orientierungslauf | Swiss Orienteering
Leichtathletik | Swiss Athletics
Matthieu Bührer ist Orientierungsläufer und bestreitet Cross-, Trail-, Strassen- und Bahnwettkämpfe. Zwei Sportarten, die er zumindest in den nächsten zwei Jahren parallel betreiben möchte. Vielseitig und offen für Entwicklungen – so soll es auch nach dem Abitur weitergehen. «Ich möchte an einer Uni in der Schweiz studieren, weiss aber noch nicht genau was.» Vorerst geniesst er seine Leidenschaft, sich auf den Wegen, Strassen, Pisten oder im tiefsten Wald auszutoben. «Ich navigiere allein mit Karte und Kompass durch den Wald. Die Karte richtig zu interpretieren, um die Posten zu finden, ist ein Aspekt dieses Sports, der mir viel Freude bereitet. Wenn meine Vorstellung vom Gelände und das Bild, das ich mir von der Lage des Postens gemacht habe, mit dem übereinstimmt, was ich sehe, erfüllt mich ein Gefühl der Zufriedenheit, das mich beflügelt. Und beim Berglauf wiederum kann ich mich nur auf die körperliche Leistung konzentrieren, auch das geniesse ich sehr.»
Top-Resultate 2024
1. Rang Junioren-WM, Langdistanz, Orientierungslauf
1. Rang Off-Road-EM U20, Uphill, Berglauf
Nominiert als Sporthilfe Nachwuchsteam 2024

Team Beachvolleyball
Leona Kernen (Bern) und Muriel Bossart (Basel-Stadt)
Beachvolleyball | Swiss Volley
Ein Zusammenspiel zweier unterschiedlicher Charaktere mit verschiedenen Stärken und Schwächen. «Es ist ein abwechslungsreicher, spannender und emotionaler Sport», so schwärmt Leona Kernen vom Beachvolleyball und Muriel Bossart ergänzt: «Ich liebe die Kombination aus Technik, Taktik sowie physischer und mentaler Stärke.» Mit diesen Eigenschaften gewannen die beiden die U20-Europameisterschaft und wurden Dritte an der Elite-Schweizermeisterschaft. Beide wollen in dieser Saison mit neuen Partnerinnen noch einen draufsetzen und bei der Elite Fuss fassen.
Top-Resultat 2024
1. Rang U20-EM

Team Curling
Fabienne Rieder (Bern), Selina Gafner (Bern), Selina Rychiger (Bern), Xenia Schwaller (Zürich), Zoe Schwaller (Zürich)
Curling | SWISSCURLING Association
Eine makellose Woche ohne Niederlage und am entscheidenden Tag dem Druck standgehalten: Junioren-Weltmeisterinnen 2024 im Curling. Im finnischen Lohja schafften Selina Gafner, Fabienne Rieder, Selina Rychiger, Xenia Schwaller und Ersatzspielerin Zoe Schwaller die Sensation gegen Japan. Präzision, Taktik und Teamwork haben gestimmt – «das lieben wir und das zeichnet uns aus.» Fast alle im Team sind über ihre Mütter oder Väter zum Sport gekommen, die teilweise sogar olympische Medaillengewinner sind. Man könnte fast schon sagen: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Top-Resultat 2024
1. Rang Junioren-WM

Team Leichtathletik
Alicia Masini (Jura), Carina Stettler (Bern), Chloé Rabac (Waadt), Lia Thalmann (St. Gallen), Michelle Liem (Nidwalden), Timea Rankl (Appenzell Ausserrhoden)
Leichtathletik | Swiss Athletics
Historische WM-Silbermedaille! Was war das für eine Schlagzeile, als die Schweizerinnen an den U20-Weltmeisterschaften in Lima hinter Jamaika auf den 2. Platz sprinteten. Timea Rankl, Lia Thalmann, Chloé Rabac und Alicia Masini stellten dabei einen Schweizer U20-Rekord auf und holten die erste U20-Staffel-WM-Medaille für die Schweiz seit 38 Jahren. Und was macht das erfolgreiche Team aus? «Wir sind konkurrenzfähig und zielstrebig, es braucht Teamgeist, Kraft, Schnelligkeit und auch die Freude ist ein grosser Erfolgsfaktor.»
Top-Resultat 2024
2. Rang U20-WM, 4x 100 m